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Letschin

1812 entstand ein schlichtes schmuckloses Kirchenschiff als langgestreckter Putzbau, dem 1818 mittig an der Westseite ein Turm angefügt wurde. Der Turm wurde nach Entwürfen von K.F. Schinkel errichtet und erhebt sich als Backsteingebäude über ein verputztes Erdgeschoss.

Im Frühjahr 1945 erlitt die Kirche große Beschussschäden und brannte aus. Während der Turm instand gesetzt werden konnte, wurde das Kirchenschiff 1973 vollständig abgebrochen. Der Erhalt des Turmes ist u.a. einem Nutzungsvertrag der Kirchengemeinde mit dem damaligen Landkreis zu verdanken, der das kulturhistorische Erbe K. F. Schinkels bewahren wollte.

Eine erneute Sanierung erfolgte 2001. Im Turm befinden sich die Kirchenglocken. Das Pfarrhaus erhielt 1949 einen Anbau, der noch heute als Kirchsaal der Gemeinde genutzt wird.

Kienitz

Die 1831 errichtete große verputzte Saalkirche mit Westturm wurde in den lang anhaltenden Kampfhandlungen 1945 erheblich geschädigt. Kienitz war als erster Brückenkopf der Roten Armee hart umkämpft.

Ab 1951 begann der schrittweise Aufbau, der, wie in Groß Neuendorf, auch eine Pfarrwohnung im Erdgeschoss vorsah. Etwa ein Drittel des Kirchenschiffes wurde als Ruine erhalten. In der Pfarrwohnung lebte bis 2001 die Pfarrfrau und Malerin Erna Roder.

Ab 2010 erfolgte eine umfangreiche Sanierung, die u.a. auch den Einbau eines Cafés beinhaltete. Die Kienitzer Kirche, die unmittelbar am Oder-Neiße-Radweg liegt,  ist eine anerkannte Radwegekirche, die in der Saison für Besucher geöffnet ist.

Wilhelmsaue

Die damaligen Gemeinden Wilhelmsaue, Posedin und Solikante errichteten sich in der Mitte zwischen den Dörfern 1820 aus eigenen Mitteln ein schlichtes Bethaus.

Der Fachwerkständerbau blieb ohne Turm. 1992 schlossen Kirchengemeinde und die Gemeinde Letschin einen Nutzungsvertrag, der die grundhafte Sanierung des Gebäudes ermöglichte.

Heute wird das Gebäude von der Kirchengemeinde Letschin-Oderbruch als zentraler Gottesdienstraum zu Feiertagen genutzt und ist ein beliebter Ort für viele kulturelle Veranstaltungen wie Konzerten, Kunstmarkt und Kunst-Loose-Tage.

Sophiental

Die Kirche in dem kleinen Spinnerdorf entstand 2005/2006 in Eigenregie der Kirchengemeinde und der Dorfbewohner als kleiner Fachwerkbau für kirchliche und weltliche Veranstaltungen.

Bis dahin gab es nach dem im 2. Weltkrieg zerstörten Fachwerkbethaus nur eine 1963 errichtete provisorische Kirchenbaracke. Die Kirchenglocken befinden sich in einem separaten Glockenstuhl.

Groß Neuendorf

Die 1852 in Dienst genommene ziegelsichtige Kirche mit Westturm wurde 1945 gesprengt, um die Orientierung für die Kriegsgegner zu erschweren. Erst 1960 wurde mit dem Wiederaufbau begonnen, der u.a. auf einen neuen Turm verzichtete.

Im entstandenen Erdgeschoss wurden Gemeinderäume und Pfarrwohnung ausgebaut, der große Kirchsaal mit Empore befindet sich im Obergeschoss. Die Kirchenglocken befinden sich, wie in Sophienthal, in einem separaten Glockenstuhl.

Ortwig

1913 wurde die große Backsteinkirche mit Ostturm in Dienst genommen und ersetzte den maroden Fachwerkvorgängerbau. Bei den Kriegshandlungen 1945 erlitt die Kirche schwere Schäden und wurde dann nach und nach abgerissen.

Im Kirchenschiff wurde 1954 an die Westwand eine Notkirche errichtet, die bis zu den 2020 begonnenen Sanierungsarbeiten Bestand hatte. Dieser Einbau wird durch einen modernen Neubau ersetzt, die Ruine gesichert und für Veranstaltungen nutzbar gemacht.

Die Bauarbeiten werden einige Jahre in Anspruch nehmen und sind nach Sophienthal, Letschin und Kienitz das derzeit große Bauvorhaben der Kirchengemeinde.

Letzte Änderung am: 01.02.2022